Ein erlebnisreiches Wochenende an der Ostsee

Ein erlebnisreiches Wochenende an der Ostsee
Tag der offenen Station in Schilksee
Unser Wochenendausflug begann fototechnisch in Schilksee: Die dortige Station stellte sich am Samstag vor und warb um neue Förderer. Die Seenotretter vor Ort waren alle tatkräftig am Erfolg des Tages beteiligt. So gab es einige, welche Speisen und Getränke verkauften, andere erklärten Interessierten das Rettungswerk und wieder andere Seenotretter waren mit der WALTER ROSE, einem 9,41 Meter Seenotrettungsboot, unterwegs um die Technik vorzuführen. Mitfahrten wurden auf dem Boot natürlich auch angeboten. Den dortigen Seenotrettern kann man also zu einer sehr gelungenen Veranstaltung gratulieren.
Die Station Schilksee ist an der Kieler Förde beheimatet und die Seenotretter von dort sichern zusammen mit denen aus Laboe eines der meist befahrenen Wasserstraßen der Welt ab. In Kiel- Holtenau beginnt oder endet der Nord- Ostsee- Kanal, sodass sehr viele Schiffe die Kieler Förde durchqueren. Hinzu kommt der Fährverkehr ab Kiel in skandinavische Länder und der Freizeitsport, denn sowohl viele Freizeitskipper befahren dieses Gewässer, als auch viele Kiter und Surfer üben ihren Sport auf dem Wasser dort aus. Laboe und Schilksee liegen in Sichtweite genau gegenüber der Förde und unterscheiden sich in der Seenotrettungseinheit ziemlich erheblich. In Laboe ist der 28 Meter lange Seenotrettungskreuzer BERLIN stationiert und besuchte, zu unserem Erstauen, Schilksee. 
Da der Seenotkreuzer zu groß und einen zu großen Tiefgang für den Hafen Schilksee hat, blieb der Kreuzer vor der Hafeneinfahrt liegen und schickte zu Besuch "nur" das kleinere Tochterboot STEPPKE.
Als wir einige Bilder mit unseren Kameras gemacht hatten, mit der WALTER ROSE mitgefahren sind und uns vor Ort bei der Station gestärkt hatten, unterhielten wir uns mit einem der Retter. Das Gespräch war sehr interessant und aufschlussreich. Doch jedes gutes Gespräch endet einmal, sodass wir zurück zum Auto gingen und wir Maasholm ins Navi eingaben. Das nächste Ausflugsziel war nämlich dieser kleiner Ort direkt an der Schlei. Dort sollte am Sonntag das neue Seenotrettungsboot SRB 76 auf seinen künftigen Namen getauft werden. Das Boot ist bisher ein Prototyp, 8,9 Meter lang und ein Vollkunststoffboot.
Der Tag der Taufe von SRB 76
Die Station Maasholm, zur Zeit noch aus zwei Seenotrettungseinheiten bestehend, bekam an diesem Tag viel Besuch. Zu den vielen Besuchern an Land, von denen viele Touristen, DGzRS- Angehörige oder Maasholmer waren, kamen auch Seenotretter mit ihren Arbeitsgerät zu Besuch. Die JENS FÜERSCHIPP, welche dieses Jahr noch von einem neueren Boot ersetzt wird, kam uns auf der Ostsee entgegen, wir waren nämlich mit einem kleinem Boot auf dem Wasser unterwegs.
Eine weitere Einheit, die zu Besuch kam, war die NIMANOA. Auch diese erwischten wir, noch recht schnell fahrend, auf der Ostsee:
Neben dem ehrenamtlichen Vorsitzer der DGzRS Gerhard Harder, hielten auch der Bürgermeister Maasholms, der Vormann des neuen Seenotrettungsboot und die Taufpatin eine Rede. Diesen Worten verfolgten viele Menschen.
Die Taufpatin taufte dann das Seenotrettungsboot SRB 76 auf seinen neuen Namen HELLMUT MANTHEY.
Nun ging es für uns und für die Boote der DGzRS wieder aufs Wasser: Das neue Boot wurde während der Tauffahrt den Förderen und der Taufpatin gezeigt. Alle Einheiten schlossen sich an und liefen gemeinsam aus dem Maasholmer Hafen aus und liefen Richtung Schleimünde. An dem Leuchtturm vorbei ging es auf die offene Ostsee.
Da unser Boot nur sehr langsam lief, konnten wir alle Einheiten fotografieren, als sie uns überholten. Auf der Schlei haben aber auch Seenotretter ein Tempolimit zu beachten, weshalb das Überholen nur langsam von statten lief und wir recht viel Zeit hatten alle Einheiten in Szene zu setzen.
Zum Abschluss des Wochenendes waren wir sehr froh über die Bilder und Erlebnisse welche wir erlebt hatten. Das waren zwei Tage voller Action: sowohl auf einem engen Steg in Schilksee, als auch auf einem wackeligen Boot auf der Ostsee.
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